Montag, 12. Februar 2018

Wo kommt denn der Eichel her / Du bist meine Freunde.



Museumsinsel, nördliche Friedrichstraße © Kai von Kröcher, 2018



















Und in der Nacht, in der er schläft, klopft es an ihre Tür. +++ Manch Leser wird mit "Facebook" nichts anfangen können, das ist im Prinzip auch sehr gut so. Andererseits. Naja, auf jeden Fall merke ich schon, wenn meine Posts nicht bei Facebook geteilt werden – dann liest sie am Ende fast keine Sau. Auf Facebook bin ich jetzt übrigens mit Kai von Kröcher befreundet, dufter Typ – mein erster und bisher einziger Freund in der Parallelwelt. Jetzt sehe ich immer, wenn Kai von Kröcher geliked wird. Kann lesen, was er so schreibt. Ansonsten sehe ich nichts. +++ Haben Sie im Internet schon mal Videoaufnahmen gesehen von Hunden, denen bei lebendigem Leib gerade das Fell abgezogen worden ist? Die man danach, weil man zu faul oder zu feige – oder weil einem eh irgendwie alles egal ist. Die man dann, ohne sie endlich zu töten, die man lebendig auf einen zuckenden Haufen anderer abgezogener Hunde geworfen hat? +++ Die Geschichte mit dem Eichelhäher war ziemlich aufregend: Wie gesagt, hatte ich Nüsse ins Fenster gelegt, bin dann zum Einkaufen zum Kottbusser Tor – 4 Gramm Speed, 1 Gramm Heroin, Nudeln, Kartoffeln. Und als ich zurückkomme, sind alle Haselnüsse verschwunden, nur eine Walnuss ist noch da. Eine sehr lange Geschichte. Später, als ich da irgendwie herumstehe, in meiner Küche. Da sitzt plötzlich der mächtige Eichelhäher in meinem Blumenkasten und schaut mich misstrauisch an. Den Kopf etwas schiefergelegt. Jedenfalls staune ich wieder einmal über Mutter Natur. Wie so ein Vogel – mit dem Verstand eines Kaktus' – den ich sonst immer nur in der Ferne irgendwo zwischen den Bäumen sehe. Wie der aus was weiß ich wie vielen zig Metern irgendwo eine Nuss ausmachen kann. +++ Zwischen all dem anderen Zeugs, das sonst überall so herumliegt. +++ Hatte man wahrscheinlich alles früher in Bio – Fortsetzung folgt, die Sache bleibt spannend. +++ Morgen: "Auf den Schwingen des Todes". +++ Die Geschichte, die mir heute früh nach einigen Jahren plötzlich wieder so einfiel: Wo Hans Eichel, unser früherer Minister der Finanzen oder so. Wo der plötzlich zu Fuß in der Lausitzer Straße auftaucht – diese Geschichte erzählen wir dann gern irgendwann anders einmal. +++ Und die mit der zerschossenen Hauswand in Berlin-Mitte dann auch. +++ Und heute das eine Bild noch mal etwas heller und etwas weniger kleinteilig – ein Fotospaß für die ganze Familie!

Überschrift inspired by: Du bist meine Freunde © Katze, 2010
Lyrics: Schellack und Gewalt © Belgrad, 2017
Auf den Schwingen des Todes – A Prayer for the Dying (w/ Mickey Rourke) © USA 1987
Hans Eichel, deutscher Politiker (*1941 in Kassel), von 1999 bis 2005 Bundesminister der Finanzen

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